Jeder darf mal: .htaccess-Bullshit

Geschwindigkeit ist ja der neue Backlink und jeder meint, da seinen Senf dazugeben zu müssen. Und egal wie blödsinnig die Umsetzung ist, es wird sich immer wer finden, der’s geil findet.

Zwei Sachen dazu:
Das hat im .htaccess nichts verloren. Über Performance schreiben und dann das .htaccess-File zumüllen ist wie bei 280 auf der linken Spur über den hohen Benzinpreis jammern. Wer Zugriff auf seine Apache-Konfiguration hat sollte das dort unterbringen. Immer.
Hartkodierte Datumsangaben, die, vom heutigen Standpunkt aus, weit in der Zukunft liegen, sind eine ganz schlechte Idee. Ist ja nicht so, dass wir das nicht erst hatten. mod_expires bringt da ein viel einfacheres Mittel, um genau das Problem zu vermeiden.

Finger raus aus der Keksdose!

Eine sehr einfache Methode, Bandbreite zu sparen und Daten schneller auszuliefern ist, sie ohne Cookies zu senden.

Google sagt:

Serve static content from a cookieless domain

Liegen dynamische Daten und Bilder, Stylesheets und Javascript-Dateien auf der gleichen Domain sendet der Browser bei jeder Anfrage die Cookies, die er für diese Domain gespeichert hat, mit. Was absolut unnötig ist, denn die wichtigste Eigenschaft von statischem Content ist, dass er genau das ist: Statisch.

Also raus mit den Cookies. Einfachste Lösung: Eine Subdomain anlegen, z.B. static.domain.de, als ServerAlias in der Apache-Konfiguration hinzufügen und alle Bilder, Javascripts und Stylesheets über diese URL adressieren. Alternativ kann man es machen wie Google und das über eine eigene Domain steuern. Oder gleich über ein CDN. Dazu aber später mal mehr.