Der schnellste Erzgebirge-Palast, den es je gab.

Schnell ist der Erzgebirge-Palast ja eigentlich schon immer. Also spätestens seit Ende 2008, wo zum ersten Mal der Server etwas geschwächelt hat und ich viel optimiert habe. Seit dieser Zeit kommen auch die statischen Inhalte größtenteils von Amazons Cloudfront CDN. In den letzten Jahren hat es der Shop mit diesen Optimierungen in Google’s PageSpeed auf einen Wert von 95 (100 ist der Maximalwert) gebracht.

Ich habe auch viel dazu geschrieben, wie man mit einfachen Mitteln ähnliche Werte erreichen kann. Was ich nie erwähnt habe ist die Sache mit dem CDN, weil das schon eher Highlevel ist und weil mein bisheriger Workflow, Cloudfront war damals quasi frisch geschlüpft und konnte noch nicht wirklich viel, doch sehr umständlich ist:
Inhalte mussten auf Amazon S3 liegen, was man zwar mit einem Tool wie s3sync mehr oder weniger automatisieren kann, aber aufwendig ist es trotzdem. Und da ich lange Expire-Header nutze musste ich beispielsweise dem CSS immer ein Datum mitgeben, das ganze syncen und schließlich die Referenz im <head> auch noch anpassen. Nichts, was man irgendwem raten möchte, nachzubauen.

Beim Blättern in den Folien von Christian Schäfer kam mir dann der Gedanke, dass ich mir ja grad mal das PageSpeed-Resultat vom Shop anzeigen lassen könnte. Weiterhin 95, aber ein Punkt tauchte dort auf, der mich eigentlich schon immer nervt, seit ich auf das CDN umgestellt habe: Die CSS-Datei ist nicht gzip-komprimiert. Und wir reden hier von 65kB vs. 12kB! Aus dem Grund hatte ich da auch schon mal versucht, was zu bauen, was aber nie wirklich funktioniert hat (Datei bereits gezippt ablegen und mit entsprechendem Zusatzheader ausliefern). Kurz gegoogelt und darauf gestoßen, dass Cloudfront schon seit einiger Zeit ‘custom origin’ unterstützt. Das hat zwei Vorteile:

  1. Die Inhalte müssen nicht mehr wie bisher auf S3 liegen sondern können von einem beliebigen Webserver kommen.
  2. Header, die der Original-Webserver schickt, werden von Cloudfront genau so weitergegeben.

Man braucht dazu nur zwei Dinge:
Eine Domain, die cookieless arbeitet. Also einen vhost einrichten, der das selbe DocumentRoot hat wie der eigentliche Webauftritt und diesem sagen, dass er sämtliche Cookies verwerfen soll: Header unset Cookie.
Mit dieser Domain, nennen wir sie mal static.example.org, legen wir jetzt eine neue Distribution in Cloudfront an, geben an, dass die Header so übernommen werden sollen, wie sie von der Quelle kommen, warten einen Moment, bis das alles deployed ist und können das ganze dann wie bisher nutzen. Statt von S3 holt Cloudfront jetzt aber die Daten von unserem Server. Das passiert auch nur genau beim ersten Request, denn ab dann hat Amazon das ganze ja im Cache.

Damit kann man Cloudfront nicht nur mit gzip nutzen, sondern sogar mit mod_rewrite, denn die eigentlichen RewriteRules werden ja auf dem eigenen Server ausgeführt. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten und so hat mein CSS keinen von Hand eingetragen Datumsteil mehr, sondern einen dynamisch ausgelesenen Zeitstempel des letzten Modifikationsdatums:
http://cdn6.wstatic.com/templates/erzgebirge/styles-yui-min-1350656989.css

Wer sich übrigens dafür interessiert, wie ich das für xt:Commerce umgesetzt habe, dass die statischen Inhalte über Cloudfront ausgeliefert werden, möge dies bitte in den Kommentaren kundtun. Dann kann ich das auch mal in einem Artikel entsprechend aufbereiten.

Was das ganze gebracht hat sind zwei weitere Punkte auf der Skala: 97 von 100. Der Rest liegt nicht mehr wirklich in meiner Macht, außer, ich würde Google Analytics, olark und die SSL-Logos rauswerfen.

Sublime Text 2 Settings

Martin over at The Amazing Web asked for Sublime Text 2 Settings yesterday, so here we go:

{
    "font_face": "Consolas",
    "font_size": 15.0,
    "word_wrap": "true",
    "highlight_line": true,
    "tab_size": 4,
    "translate_tabs_to_spaces": false,
    "line_padding_bottom": 1
}

I’m a huge fan of Microsoft’s Consolas font, so this is my default in both Sublime Text 2 and iTerm 2. The font size looks a little bit to large, but Consolas in 15pt is similar to Monaco in 13pt.
As Martin I hate scrolling horizontally and like my lines highlighted, however, I prefer tabs over spaces when it comes to indentation. The line padding is taken from Martin, it makes things way mare readable.

There are no color scheme settings in my config. As most Sublime Text 2 users I was a long-time Textmate user before and loved their Twilight theme (also on a dark background). However, I instantly fell in love with Sublime’s default Monokai theme and I’m still happy with it.

And I’m pretty happy I finally had the chance to play with Lea Verou’s great prism.js for this post.